Hintergrund zur Lasertherapie für Tiere
Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung, Energie und die Basis unserer Existenz. Es regt alle lebenswichtigen Funktionen im Körper an. Das Licht eines Lasers hat im Unterschied zu unserem Sonnenlicht nur eine Wellenlänge – es ist einfarbig (monochrom) und hochgradig gebündelt. So entfalten die Laserstrahlen ihre heilende Wirkung direkt auf der Haut und dringen mehrere Zentimeter in den Körper ein und beeinflussen dort auch tiefere Körpergewebe. Dieses besondere Licht regt die Durchblutung an, wodurch schädigende und störende Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert und die körpereigenen Regulations- und Heilungsmechanismen nachhaltig stimuliert werden können. Diese äußerst positive Wirkung auf viele biologische Prozesse im Körper ist wissenschaftlich mittlerweile gesichert.
Wirkungsbereich
- Durchblutungsförderung und Verbesserung der Mikrozirkulation
- Immunstimulation
- Antiinflammatorische Wirkung
- Analgetischer Effekt (schmerzlindernd)
- Antiödematöser Effekt
- Förderung der Wundheilung
- Nervenregeneration
- Narbenentstörung (auch für großflächige Narben)
- Akupunkturpunktstimulation
- Anregung des Stoffwechsels
- Arthrosen und Arthriden
- Behandlung von Triggerpunkten
- Tendopathien
Die Lasertherapie für Tiere bietet
- hohe Wirksamkeit
- unkomplizierte und schmerzfreie Behandlung
- nebenwirkungsfreie Behandlung
Gegenanzeigen
- Tumorbehandlung
- Augenbehandlung
- Hoden- und Epiphysenbehandlung
Hinweis: Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT), insbesondere deren therapeutische Wirkungen, steht in der wissenschaftlichen Diskussion und wird nicht allgemeinmedizinisch anerkannt. Sie gehört zu den komplementären Therapieverfahren.
Bei Inbetriebnahme eines Lasers ab Klasse 3 sind die Bestimmungen und Vorschriften der Medizinproduktebetreiberverordnung sowie des BGV B2 Laserschutz zu beachten. Bitte beachten Sie, dass Sie zur Anwendung der hier aufgeführten Laser ein Laserschutzzertifikat (Klasse 3b) benötigen.
FAQ - Fragen und Antworten für Sie
> Wann wird Lasertherapie bei Tieren eingesetzt?
Grundsätzlich findet die Anwendung Lasertherapie bei Tieren wie im Humanbereich ein großes Einsatzspektrum von Wundheilung, Narbenbehandlung, Laserakupunktur bis hin zum orthopädischen Bereich und dem Einsatz bei Schmerzen.
> Welche Vorteile bietet eine Lasertherapie im Vergleich zu anderen Therapien?
Die Handhabung des Lasers ist einfach, zudem nimmt sie kaum Vorbereitungszeit in Anspruch. Durch die meist handliche Größe kann das Gerät immer in der Tasche mobil dabei sein. Gerade in der Behandlung von Katzen ist diese schnelle „On-Off“ Handhabung, wie sie es beispielsweise der Atech Laser hat, ein wahrer Segen.
> Zählt die Laserakupunktur ebenfalls zur Lasertherapie?
Der Laser kann im tiermedizinischen Bereich breit gefächert eingesetzt werden, vom orthopädischen Bereich über Wundheilungsförderung und die Narbenbehandlung bis hin zur Laserakupunktur. Hier werden Punkte statt mit der Nadel, mit dem Laser durch seine kraftvolle Lichteinwirkung stimuliert. Besonders bei Tieren, die sich ungern stechen lassen, ist dies eine perfekte Option.
> Wie sieht die Durchführung einer Lasertherapie aus?
Die Durchführung der Lasertherapie am Tier ist sehr einfach. Bei manchen Lasergeräten muss vorher die Einstellung getätigt werden. Beispielsweise bei unserem Atech 50 Laser muss keine Voreinstellung getätigt werden, so kann das Behandeln gleich losgehen. Man setzt das Gerät direkt auf den Körper des Tieres und schaltet es an. Je nach Laserart und Intensität, ergibt sich eine Maximalzeit der Behandlung. Achten Sie sensibel auf Reaktionen des Tieres wie Kauen und Gähnen. Ebenso kann das Tier eine Reaktion der Abwehr zeigen, dann ist es Zeit die Laserbehandlung zu Ende zu bringen.
> Welche unterschiedlichen Laserbehandlungen sind möglich?
Es gibt verschiedene Lasertypen, wie Rotlicht, Infrarot etc. Zudem können bei den meisten Geräten unterschiedliche Intensitäten eingestellt werden und mit diversen Aufsätzen, wie Punkt- oder Flächenaufsätzen ausgestattet werden. Aus diesem Umstand heraus ergibt sich ein breites Anwendungsspektrum. Bei unseren mobilen, handlichen Lasergeräten, wie dem Laser Atech50 und dem Moyave La-660 lassen sogar mehrere verschiedene Aufsätze verwenden, so kann der Laser zusätzlich für den Dentalbereich eingesetzt werden. Die größere Laserlinse ermöglicht auch eine Flächenbehandlung.
> Wie kann ich kontrollieren, ob mein Laser noch korrekt funktioniert? Muss ich das Gerät einsenden?
Nein, den Leistungscheck können Sie mittels des Laserleistungsindikators (LLI) selbst durchführen. Die genaue Anleitung finden Sie in der Gebrauchsanweisung auf Seite 7.